Teodor Bursze (Bursche)

 

(1893-1965), Architekt.
Er wurde am 31. Mai 1893 in Zgierz bei Łódź als Sohn von Ernest und Matylda Bursche, geb. Müller geboren. Er hatte drei Brüder: Emil, Edmund und Juliusz (späterer evangelischer Bischof). Er studierte an der Warschauer Technischen Hochschule Architektur und engagierte sich seit 1922 im Architekten-Verein. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges lehrte er an der Noakowski-Architekturschule für Frauen. 1939/40 war er im Pawiak-Gefängnis in Warschau inhaftiert, anschließend in den Konzentrationslagern Sachsenhausen-Oranienburg und bis zur Befreiung in Mauthausen-Gusen. Nach dem Krieg arbeitete er in der Abteilung für Historische Architektur des Warschauer Wiederaufbaubüros, ab 1948 im Konservatorischen Amt der Stadt Warschau. Er entwarf unter anderem das Gebäude des Lehrerverbandes ZNP und baute die evangelisch-augsburgische Kirche wieder auf. Er war Mitiniitiator des Denkmals für die Häftlinge von Mauthausen-Gusen. Er verstarb am 19. März 1965 in Warschau.

[Quellen: Eugeniusz Szulc, Cmentarz Ewangelicko-Augsburski w Warszawie. Zmarli i ich rodziny, Warszawa 1989; Encyklopedia Warszawy, Warszawa 1998]